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Berlin*
ist als ehemals geteilte Stadt und wegen der Ereignisse am
9. und 10. November 1989, als die Mauer geöffnet wurde,
weltbekannt. Das vereinte Berlin, in dem 3,4 Millionen Menschen
leben, ist nach dem 3.
Oktober 1990 wieder Deutschlands Hauptstadt.
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Kurfürstendamm mit Gedächtniskirche links im Hintergrund
Die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die diese
Stadt durch die Insellage innerhalb der DDR früher hatte, werden
wohl noch einige Zeit nachwirken.
Grunddaten
Fläche: 883 km²
Einwohner: 3,4 Millionen (3.849
Einwohner je km²)
Parlament: das auf vier Jahre gewählte Abgeordnetenhaus
Exekutive: Der Senat mit dem Regierenden Bürgermeister
Verwaltungsgliederung: 23
Bezirke
Lage & Landschaft
Berlin ist bei weitem die größte deutsche Stadt. Sie hat einen Umfang
von 229 km; Frankfurt am Main, München und Stuttgart hätten bequem
darin Platz.
Die Stadt liegt an den Flüssen
Spree und Havel und wird von 62 Seen und 127 Gewässern umgeben.
Rechts der Wannsee an einem Sommertag. |
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Auf jeden Einwohner entfallen 41m² Wald.
Die Spree durchfließt mit mehreren Armen das Stadtgebiet. Berlin
hat mehr Brücken als Venedig. 40% des Stadtgebiets sind Grünflächen.
Brandenburg umschließt
Berlin völlig.
Bevölkerung
Die Bevölkerung Berlins ist stark gemischten Ursprungs. Anfangs
wurde die Stadt vor allem von Deutschen aus dem Niederrheingebiet
besiedelt, später gab es bedeutende Zuzüge aus dem Osten (Schlesien,
Pommern, Ostpreußen). Um 1700 flüchteten rund 6.000 Hugenotten aus
Frankreich nach Berlin. Heute gibt es bei ca. 3,5 Millionen Einwohnern
offiziell rund 300.000
Ausländer, davon 50%
Türken.
Wirtschaft
Berlin ist die größte Industriestadt
Deutschlands. Wichtigster Industriezweig ist die Elektroindustrie
(35%). Es folgen Nahrungsmittelindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau,
chemische Industrie und Konfektion. An sechster Stelle steht der
Fremdenverkehr. Die
Touristen kommen vor allem der zahlreichen Kultur-
und Kunststätten und ihrer Schätze wegen.
Entstehung und Geschichte
Um 1230 gründeten askanische Markgrafen an der Spree Cölln und Berlin,
die zum heutigen Berlin zusammenwuchsen. 500 Jahre später entwickelte
sich die Stadt unter König Friedrich II. zu einer Hauptstadt von
europäischem Rang.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Berlin eine der bedeutendsten Industriestädte
Europas. 1918 wurde die Monarchie beseitigt und vom Reichstagsgebäude
aus die erste deutsche Republik
ausgerufen. Berlin war von nun an das politische, wirtschaftliche
und kulturelle Zentrum Deutschlands.
Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 teilten
die Siegermächte die Stadt in vier Sektoren; ab 1948 existierten
ein Westberlin und ein Ostberlin. Symbolisch für die Teilung war
ab 1961 die 'Berliner Mauer'. Sie fiel am 9.11.1989. Am 3.10.1990
wurde die Stadt wieder vereinigt.
Seitdem ist Berlin wieder die Hauptstadt Deutschlands.
Die Straße
'Unter den Linden'
führt durch das berühmte Brandenburger Tor
[BaD 10]: |
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