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Die Bundesrepublik ist ein Industrieland*.
Die wichtigsten Industriegebiete
sind:
- das Ruhrgebiet sowie das Gebiet Düsseldorf/Köln
- das Gebiet um Frankfurt
- der Raum Mannheim/Ludwigshafen
- Stuttgart und das Neckartal
- der Raum Hannover/Braunschweig
- der Raum Dresden/Chemnitz
- das Gebiet um Leipzig
- der Raum Halle
- die Gegend um Cottbus
Die Industriegebiete liegen oft in städtischen Zentren, so dass
die großen Industriegebiete zugleich die am dichtesten besiedelten
Wohngebiete
sind. Industriegebiete finden sich in folgenden städtischen Zentren:
Augsburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Ingolstadt, Lübeck, Magdeburg,
Meißen, München, Neubrandenburg, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken,
Ulm, Zwickau.
Gewerbegebiet in Minden [BaD88]
Einige Industriebereiche, besonders Kohle, Stahl und Schiffsbau,
verlieren an Bedeutung gegenüber modernen Industrien (Maschinenbau,
Elektronik). Deshalb erleben traditionelle Industrieregionen wie
die Werftstädte und das Ruhrgebiet
einen Strukturwandel.
Mitte der 90er Jahre bauten viele deutsche Industrieunternehmen,
vor allem im Maschinenbau und in der Elektrotechnik, wegen der schwachen
Konjunktur Arbeitsplätze ab, mit der Begründung, die Lohnkosten
seien zu hoch, um konkurrenzfähig zu bleiben. Sie verlagerten ihre
Produktion zunehmend in Niedriglohnländer in Asien und Osteuropa.
Zu hohe Produktionskapazitäten und zu geringe Nachfrage der Autoindustrie
nach Stahlblechen führten auch in der Stahlindustrie zu hohem Arbeitsplatzabbau.
Die Industriegebiete der alten Bundesländer haben eine viel bessere
Infrastruktur als die der ehemaligen
DDR. Dort ist die Zahl der Beschäftigten in der Industrie wegen
des wirtschaftlichen
Umbaus um 30% auf 6,3 Millionen gesunken.
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