Sachsen-Anhalt
Collage | Karte

Sachsen-Anhalt* hat als einziges der fünf neuen Bundesländer als Land keine längere Geschichte. Es entstand in der Folge des Zweiten Weltkrieges. Als selbständige Einheit gab es das Land nur in der Zeit von 1945 bis 1952. Danach war es bis 1990 in die Bezirke Magdeburg und Halle* geteilt.

Grunddaten
Fläche: 20.444 km²
Einwohner: 2,65 Millionen (130 Einwohner je km²)
Landeshauptstadt: Magdeburg*
Verwaltungsgliederung: 3 Regierungsbezirke (Magdeburg, Halle, Dessau*), 21 Landkreise, 3 kreisfreie Städte
Sachsen-Anhalt hat seit 1998 eine SPD-Landesregierung. Davor regierte ab 1994 eine rot-grüne Koalition.


Fachwerkhäuser in Quedlinburg [BaD94]

Wirtschaft und Umwelt
Sachsen-Anhalt war das Zentrum der chemischen Industrie der ehemaligen DDR und hat heute mit großen Umweltproblemen zu kämpfen, besonders im Raum Halle, Merseburg und Bitterfeld*. Aber der Harz* sowie landwirtschaftlich genutzte Gebiete kennzeichnen Sachsen-Anhalt heute auch als ein Bundesland mit attraktiven Seiten.

Wissenswertes aus der Geschichte
Das Gebiet des heutigen Bundeslandes ist deutsches Kernland, von dem zahlreiche Neuerungen ausgingen. Wittenberg* war der Ausgangspunkt von Martin Luthers Reformation [s. Wartburg]. In Halle wurde 1804 die erste Schokoladenfabrik, in Halberstadt* 1883 die erste Konservenfabrik Deutschlands eröffnet. Auch die LEUNA- und BUNA-Werke entstanden hier. In Bad Kösen gründete Käthe Kruse 1992 ihre berühmte Puppenwerkstatt. Das Bauhaus, das ab 1925 in Dessau beheimatet war, hat mit seiner Ästhetik des Funktionalen international gewirkt. Ebenfalls in Dessau baute Junkers das erste Leichtmetallflugzeug.

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