Die Zahl der jungen Leute, die eine Lehrstelle suchen, nimmt zu.
Die Gründe dafür sind die höheren Zahlen bei den Schulabsolventen,
aber auch der Trend zur Doppelqualifikation: Immer mehr Abiturienten
und Fachoberschüler
stellen dem Studium eine Lehre voran. Der größte Teil der Auszubildenden
kommt jedoch traditionell aus der Hauptschule.
1999 überstieg die Zahl der Bewerber die der angebotenen Ausbildungsplätze
um 29.400 (alte Länder 19.600, neue Länder: 9.800). Die Zahl der
neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg gegenüber dem Vorjahr
um 3% auf 631.000. Insbesondere in Industrie und Handel erhöhte
sich die Zahl der Verträge, in den alten wie in den neuen Ländern.
Rund 30% der Auszubildenden erhalten eine Lehrstelle in dem gewünschten
Beruf.
Die übrigen müssen auf einen ähnlichen oder völlig anderen Beruf
ausweichen.
Viele Jugendliche finden keinen
Arbeitsplatz, nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Im
Westen ist jeder sechste Absolvent von Arbeitslosigkeit
betroffen, in Ostdeutschland sogar jeder vierte.
Spezielle Förderprogramme sollen die Situation verbessern helfen.
Für Jugendliche, die wegen einer Behinderung nicht in einem Betrieb
ausgebildet werden können, gibt es die Möglichkeit, in einem Berufsbildungswerk
einen qualifizierten Berufsabschluss zu machen.
s. Europa
kommt*
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