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Die Berufsausbildung*
in Deutschland ist gekennzeichnet durch ein
duales System; d.h. die Ausbildung erfolgt gleichzeitig
praktisch in einem Betrieb
![Praktische Ausbildung](LehreP_G.jpg)
und theoretisch in einer Berufsschule:
----![Theoretische Ausbildung](LehreT_G.jpg)
In der Berufsschule werden die Auszubildenden, abgekürzt auch
'Azubis' genannt, in ihren beruflichen Fächern, aber auch in Wirtschaftskunde,
Geschichte, Deutsch, Englisch u.a. unterrichtet. Der Unterricht
findet meist einmal wöchentlich statt, manchmal auch als Blockunterricht
über mehrere Wochen an einem Stück.
Die Ausbildung dauert unterschiedlich lange, im Schnitt drei Jahre,
höchstens vier Jahre. Während der Berufsausbildung erhalten die
Auszubildenden Lohn. Es gibt ca. 380
staatlich anerkannte Ausbildungsberufe.
Die Ausbildung wird durch das Berufsbildungsgesetz geregelt. Darin
ist z.B. festgelegt, wer ausbilden darf, dass ein Ausbildungsvertrag
abgeschlossen werden muss, dass Auszubildende das Recht auf eine
angemessene Vergütung haben und dass sie Ausbildungsnachweise führen
müssen.
Das duale Ausbildungssystem kann nur funktionieren, wenn genügend
Lehrstellen
für die Anwärter, vor allem in den beliebten Berufen, zur Verfügung
stehen, was in den neuen Ländern immer noch schwierig ist.
s. Bundesministerium
für Arbeit & Sozialordnung*, Europa
kommt*
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