|
Das Deutsche ist eine germanische Sprache und am nächsten mit dem
Niederländischen, Friesischen, Englischen und den skandinavischen
Sprachen verwandt.
Deutsch ist Muttersprache in Deutschland, Österreich und einem
Teil der Schweiz. Außerdem wird Deutsch in Luxemburg, Belgien, Frankreich
(Elsass-Lothringen) und Italien (Südtirol) gesprochen. Deutsche 'Sprachinseln'
gibt es in Osteuropa, besonders auf dem Balkan und in Polen, in
Pennsylvanien/USA, im Westen Kanadas und in Ontario, in Mittel-
und Südamerika, in Namibia und Südafrika sowie in Australien.
Durch die Völkerwanderung entstanden germanische Einzelsprachen.
Man unterscheidet einen ostgermanischen, einen nordgermanischen
und einen westgermanischen Zweig. Aus den westgermanischen Dialekten
ist das Deutsche, genauer: die hochdeutsche Standardsprache, entstanden,
gleichsam als Überbau über den deutschen Stammessprachen, die in
den heutigen Dialekten weiterleben. Zwischen diesen Dialekten und
der hochdeutschen Schriftsprache hat sich eine gesprochene überregionale
Sprachform entwickelt, die man als Umgangssprache bezeichnet.
Die deutsche Sprachgeschichte gliedert sich grob in 3 Abschnitte:
- Althochdeutsch (ca. 750-1050),
- Mittelhochdeutsch (1050-1350),
- Neuhochdeutsch (ungefähr seit Luther: 1483 - 1546).
Sie ist die Geschichte eines allmählichen Ausgleichs, der sich
über Jahrhunderte hinzog und zu dem verschiedene Stämme und auch
Einzelpersonen beitrugen. In der Entwicklung der deutschen Sprache
spielte und spielt der Einfluss anderer Sprachen eine wichtige Rolle.
|