Kultur: Deutsche Mundarten
Karte Mundarten

Es wird zwar ein einheitliches Deutsch geschrieben und verstanden, aber durchaus nicht allgemein gesprochen.

Viele Deutsche sprechen eine Mundart (Dialekt), oder ihr Deutsch ist von regionalen Besonderheiten beeinflusst. Diese Besonderheiten können sich etwa in der Aussprache oder auch im Wortschatz zeigen: Während man im Norden eher von Sonnabend spricht, verwendet man im Süden Deutschlands das Wort Samstag. Ähnliches gilt für die Begriffe Brötchen und Semmel.

Mundarten sind nicht etwa 'unkorrektes Hochdeutsch', sondern in sich geschlossene Systeme mit eigener Grammatik, eigenem Wortschatz und eigener Aussprache. Viele Dialekte weichen erheblich von der Hochsprache ab und je weiter die Mundartgebiete geographisch voneinander entfernt liegen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich die Sprecher in ihren jeweiligen Dialekten verständigen können. Zu den bekannten Dialekten des Deutschen zählen Bairisch, Schwäbisch, Sächsisch und Plattdeutsch (Niederdeutsch). Dialektgrenzen sind keine Grenzen im eigentlichen Sinne. Es sind ungefähre Abgrenzungen, die auf bestimmten markanten sprachlichen Merkmalen beruhen.

Unterschiede in Wortschatz und Aussprache gibt es auch zwischen dem Deutsch, das in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland gesprochen wird. Auch in der ehemaligen DDR benutzt man zum Teil andere Wörter als in der alten Bundesrepublik.

Die abgehängte Karte Karte der Mundarten zeigt das deutsche Sprachgebiet mit den wesentlichen Dialektgebieten und die Staatsgrenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. In den Gebieten, wo die deutsche Sprache über die Staatsgrenzen hinaus verbreitet ist, kommt es häufig zu Durchdringungen des Deutschen und der benachbarten Fremdsprache.

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