Seit
der Vereinigung gehört
dem Staat nicht nur die Deutsche Bundesbahn, sondern sie hat auch
die Deutsche Reichsbahn der ehemaligen DDR übernommen. Das
Unternehmen heißt jetzt Deutsche
Bahn*. Ihr Streckennetz umfasst ca. 45.000 Schienenkilometer.
Davon sind über 15.000 km elektrifiziert, und fast 90% des
gesamten Verkehrs spielt sich auf diesen elektrifizierten Strecken
ab. Die Bundesbahn unterhält auch auf vielen - häufig
unrentablen - Strecken ein Netz von Bahnbussen und dient so der
flächendeckenden Versorgung der Bürger.
In den letzten Jahren ist das Streckennetz - vor allem im Bereich
des Nahverkehrs - immer mehr verringert worden. Der Grund dafür
liegt im geänderten Verhalten der Bürger, die kürzere
Strecken lieber mit dem eigenen Auto zurücklegen.
Um mit dem Automobil und anderen Verkehrsmitteln konkurrieren zu
können, investiert die Bahn in neue Strecken und Zugtypen.
Mit Sonderprogrammen aller Art versucht sie, Kunden zu werben: Autoreisezüge,
Huckepackverkehr (Lastautos werden mit der Bahn transportiert),
spezielle Programme für Rentner, Familien, Schüler, Tramper,
Reisegruppen werden regelmäßig angeboten.
Teile der neuen Strecken Hamburg - München und Mannheim -
Stuttgart sind fertig gestellt.
Beim Gütertransport hat die Bundesbahn eine starke Konkurrenz
durch die Lastkraftwagen erhalten. Ein großer Teil der industriellen
Güter wird auf der Straße und nicht auf der Schiene transportiert.
Dies schafft sowohl Umweltprobleme
als auch Verkehrsprobleme.
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