Wohnen

Mietwohnungen | Wohnungsbau | Kindgerechtes Wohnen

Fast 60% der knapp 35 Millionen Haushalten in Deutschland wohnten 1998 in Mietwohnungen, die übrigen in Eigentumswohnungen oder eigenen Häusern [s.u.]. Die Größe einer Neubauwohnung beträgt im Durchschnitt etwa 90 m².
Modernes Einfamilienhaus:

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Obwohl Deutschland ein reiches Land ist, herrscht Wohnungsnot. Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes in Köln fehlen in Deutschland 3 Millionen Wohnungen. Um die Wohnungsnot zu beheben, müssten jährlich 600.000 Wohnungen gebaut werden, davon 100.000 in den neuen Bundesländern. Tatsächlich gebaut wurden in Deutschland aber nur 380.000, in Ostdeutschland nur 25.000 zusätzliche Wohnungen.
Das Wohnzimmer:

Aufgrund der großen Nachfrage und des knappen Angebots steigen die Mieten stark an. Die Folge ist, dass immer mehr Menschen mit geringem Einkommen in Armut geraten oder gar obdachlos werden. Wohnungsbau und Stadtsanierung sind daher wichtige Aufgaben; auch deshalb, weil die Wohnumstände die Entwicklung junger Menschen entscheidend beeinflussen.

Die Situation auf dem Baumarkt ist angespannt. Häuser und Wohnungen sind gefragt wie nie; denn viele Menschen träumen von den 'eigenen vier Wänden'. Das treibt die Preise in die Höhe und für normal verdienende Arbeitnehmer wird der Weg zum eigenen Heim immer schwieriger.

Immerhin: die Eigentümerquote lag 1998 bei 40,9%. Hierbei spielte die Haushaltsgröße eine entscheidende Rolle. So besaßen nur 23,8% der Alleinlebenden ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung, von den Haushalten mit drei und mehr Personen waren es 52,7%. Ehepaare mit Kindern leben überwiegend in den eigenen vier Wänden, meist in Ein- und Zweifamilienhäusern.

Für Familien mit mehreren Kindern ist es nicht leicht, eine angemessene Mietwohnung zu finden. Da bleibt als Alternative oft nur der Erwerb von Wohneigentum - ein gesichertes Mindesteinkommen vorausgesetzt.

s. Wohnen: Mieterbund*, Statistisches Bundesamt*

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