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Der deutsch-deutsche Handel hatte 1989 mit 15,3 Mrd. DM einen hohen
Umsatz erreicht. Die Bundesrepublik importierte aus der DDR Waren
im Wert von 7,2 Mrd. DM (Maschinen, Fahrzeuge, Chemische Erzeugnisse,
Eisen, Stahl, Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse);
die DDR bezog aus der Bundesrepublik Waren im Wert von 8,1 Mrd.
DM (Chemische Erzeugnisse, Textilien, Bekleidung, Benzin).
Vor der Vereinigung
lieferte die ehemalige DDR rd. 80% ihrer Exportgüter nach Osteuropa.
Aufgrund veralteter oder nicht mehr funktionstüchtiger Produktionsmaschinen
war eine kostengünstige Produktion in den neuen Ländern nicht mehr
möglich; auch entsprachen die Waren häufig nicht dem westlichen
Qualitätsstandard und konnten sich somit im gesamtdeutschen Wettbewerb
nicht durchsetzen. Seit Mitte 1990 wurde die Güternachfrage in Ostdeutschland
hauptsächlich durch Anbieter aus dem Westen befriedigt.
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