1996 waren in Deutschland etwa 30% der Erwerbstätigen - 10,6 Millionen - in Gewerkschaften
organisiert. Auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit und der angespannten
Wirtschaftslage ist die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder von 1991
bis 1994 um 1,5 Millionen und von 1994 bis 1996 wiederum um eine
Million gesunken. Dieser
Trend hält an.
Der größte deutsche Arbeitnehmerverband ist mit ca. 9 Millionen
Mitgliedern (Stand 1996) der 1949 gegründete Deutsche
Gewerkschaftsbund* (DGB); in ihm sind 16 Einzelgewerkschaften
zusammengeschlossen. Dazu gehören z.B.:
- die Industriegewerkschaft (IG) Metall
- die IG Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV )
- die IG Chemie, Papier, Keramik
- die Deutsche Postgewerkschaft
- die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen
- die IG Bergbau und Energie
- die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
- die IG Medien.
Neben dem DGB gibt es noch weitere Arbeitnehmerverbände:
- den Deutschen Beamtenbund (DBB)
- die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG)
- den Christlichen Gewerkschaftsbund (CGB).
Hauptziel der Gewerkschaften ist die Sicherung der Arbeitsplätze.
Dafür akzeptierten sie 1994 erstmals einen Lohnverzicht bei Verkürzung
der Arbeitszeit.
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