Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands
(SPD) ist mit 777.000 Mitgliedern (1997) die größte Partei in Deutschland.
Ihre Tradition reicht ins 19. Jahrhundert zurück. Vorsitzender ist
Gerhard Schröder.
Die 1945 gegründete Christlich Demokratische
Union (CDU) ist mit 632.000 Mitgliedern (1997) die zweitgrößte
Partei. Ihre Vorsitzende ist Angela Merkel.
Die Christlich Soziale Union (CSU), die
Schwesterpartei der CDU in Bayern, hatte 1997 ca. 180.000 Mitglieder.
Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber ist ihr Vorsitzender.
Die Freie Demokratische Partei Deutschlands
(F.D.P.) wurde wie die CDU nach 1945 gegründet. Sie hat ca. 70.000
Mitglieder (2000). Ihr Vorsitzender ist Wolfgang Gerhardt.
Die Partei des Demokratischen Sozialismus
(PDS) wurde 1990 als Nachfolgeorganisation der Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands (SED), in Ost-Berlin gegründet. In den neuen Bundesländern
zählte die Partei 1997 ca. 99.000 Mitglieder, in den alten Bundesländern
waren es etwa. 2.500. Vorsitzender ist Lothar Bisky.
Bündnis 90/Die Grünen
ist ein Zusammenschluss aus dem Bündnis 90, das aus ostdeutschen
Bürgerbewegungen hervorging, und den Grünen aus Westdeutschland.
Die Grünen sind aus Bürgerinitiativen und Umweltschutzbewegungen
entstanden und konstituierten sich 1980 als Partei. Die Partei hat
51.000 Mitglieder (2000). Sprecherinnen des Bundesvorstandes sind
Gunda Röstel und Antje Radcke.
Den einzelnen Parteien stehen verschiedene Organisationen oder
Gruppierungen nahe (Arbeitnehmer, Wirtschaftskreise etc.). Eine
besondere Rolle spielen die Jugendorganisationen mit ähnlichen
politischen Zielrichtungen: Jungsozialisten (SPD), Junge Union (CDU),
Junge Liberale (F.D.P.).
|