Vorschläge zur Verhinderung des 'Verkehrsinfarkts' gehen von der
Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs [ÖPNV] bis hin
zur 'autofreien Stadt'. Viele Städte setzen auf Verkehrsberuhigung.
Sie verbannen den Autoverkehr aus den Innenstädten oder räumen auf
andere Art den Fußgängern und spielenden Kindern wieder größere
Rechte ein: z.B. durch die Einrichtung von Fußgängerzonen und Spielstraßen.
In Lübeck etwa wurde 1989 die historische Altstadt an Wochenenden
für den Autoverkehr gesperrt. Dieser Versuch 'autofreie Stadt' führte
zu einer deutlichen Verminderung der Schadstoff- und Lärmbelästigung.
Deshalb wurde die Innenstadt ab 1994 ständig autofrei gemacht. Als
erste deutsche Stadt wollte Kiel bis Mitte der 90er Jahre alle öffentlichen
Dauerparkplätze in der Innenstadt abbauen. Dazu sollten die sog.
Park-and-Ride-Parkplätze außerhalb des Stadtgebietes, von denen
aus man mit Bussen in die Innenstädte fahren kann, ausgebaut werden.
Auch neue Busverbindungen wollte man zu diesem Zweck einrichten.
Nur für Anwohner und Kurzparker sollten eine bestimmte Anzahl von
Parkplätzen reserviert bleiben.
Die wichtigsten weiteren Maßnahmen zur Lösung der Verkehrsprobleme
sind:
- Tempolimit
- Abgasreinigung
Da in der Bundesrepublik immer mehr Autos zugelassen werden, wird
der Parkraum in den Innenstädten und in den Einkaufszonen immer
knapper. In vielen Städten und Gemeinden wurden daher Parkautomaten
aufgestellt, die die Parkzeit begrenzen. Die Autofahrer können in
diesen Zonen nur parken, wenn sie einen Parkschein lösen. In vielen
Innenstädten darf man höchstens zwei oder drei Stunden parken. Wer
diese Zeit überzieht, muss eine Strafgebühr entrichten.
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