Stellenwert

Der Stellenwert der Freizeit hat sich geändert; er wird aber von den Bürgern der alten Bundesrepublik und den Bürgern der ehemaligen DDR unterschiedlich beurteilt, wie das Ergebnis einer Umfrage zeigt.
Die Frage lautete: "Welche Stunden sind Ihnen am liebsten:

  • die Stunden während der Arbeit
  • oder die Stunden, während Sie nicht arbeiten,
  • oder mögen Sie beide gern?"
Antworten in %
 
Bundesrepublik
DDR
1962
1975
1990
1990
Wenn ich nicht arbeite
29
39
42
23
Mag beide gern
59
54
47
65
Wenn ich arbeite
4
3
5
7
Unentschieden
8
4
6
5

Die Ausgaben für Freizeit sind beträchtlich gestiegen. Das Freizeitbudget einer westdeutschen Durchschnittsfamilie lag 1997 bei 847 DM im Monat – das sind 5,5 % mehr als im Vorjahr. Eine ostdeutsche Familie gab 1997 mit 677 DM monatlich 4 % mehr aus als im Vorjahr. Den größten Wert legen alle Deutschen nach wie vor auf ihren Urlaub. In den alten Bundesländern legt eine Familie 200 DM pro Monat auf die Seite, in den neuen Ländern 169 DM. In Westdeutschland folgen auf Platz zwei und drei beim Freizeitbudget die Ausgaben für Sportaktivitäten und das Auto. In Ostdeutschland liegt das Auto an zweiter Stelle, gefolgt von Radio und Fernsehen.

Die nebenstehende Zahlenübersicht von 1993 gibt Hinweise auf weitere typische Freizeitaktivitäten. Damals gab eine durchschnittliche Familie monatlich etwa 752 DM für die Freizeit aus. Davon entfielen auf:
DM
Urlaub
203
Auto
99
Sport/Camping
98
Radio/Fernsehen/Video
88
Bücher/Zeitungen/Zeitschriften
59
Garten/Haustiere
47
Spiele/Spielwaren
38
Foto/Film
20
Theater/Kino/Konzert
17
Verschiedenes
83

^ FREIZEIT