Vor allem die Gewerkschaften wiesen darauf hin, dass eine rasche
Beseitigung der Einkommensunterschiede der Abwanderung von Fachkräften
entgegenwirke, die zum Aufbau der Wirtschaft in den neuen Bundesländern
notwendig seien.
Für einzelne Branchen handelten die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern
1991 Stufenpläne aus, die für Mitte der 90er Jahre eine Anpassung
der Löhne an das westdeutsche Niveau sicherstellen sollten. Nach
neueren Berechnungen wird es aber noch 10 Jahre dauern, bis der
Rückstand vollends aufgeholt ist.
Mittlerweile erreichen die Tarifverdienste in Ostdeutschland im
Durchschnitt ca. 89,5 % des Westniveaus.
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