Feste: Kölner Karneval

'Köllen Alaaf' rufen die Kölner, wenn Karneval* ist. Denn die Kölner sind glückliche Menschen. Das Jahr beschert ihnen neben Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter eine fünfte Jahreszeit: den Karneval, den sie auch 'Fastelovend' oder 'Fasteleer' nennen.

Der Karneval erlaubt jedem Bürger, einmal die Grenzen der bürgerlichen Existenz zu sprengen und sich als Harlekin über die Welt und vor allem über sich selbst lustig zu machen. Drei- bis vierhundert Sitzungen und Bälle geben in der Zeit zwischen Silvester und 'Aschermittwoch' genügend Gelegenheit dazu.

Im Karneval darf jeder 'verrückt' sein. Viele Leute laufen in Kostümen trommelnd und singend durch die Straßen, wie hier in Mainz [BaD 83]:

 

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Der eigentliche Karneval dauert von Sonntag bis Dienstag. Am 'Aschermittwoch' beginnt dann die Fastenzeit. Der Termin richtet sich nach dem Datum des Osterfestes. Der Karnevalssonntag ist immer der siebente Sonntag vor Ostern. Rosenmontag ist der Höhepunkt des Karnevals. Dann findet der Umzug statt. Große Teile der Innenstadt werden für den Autoverkehr gesperrt. Entlang dem Zugweg dürfen keine Fahrzeuge abgestellt werden. Wer keinen Tribünen- oder Fensterplatz hat, sollte sich möglichst rechtzeitig einen guten Platz am Straßenrand verschaffen. Obwohl der Zug den Dom erst gegen 15 Uhr erreicht, stehen dort die Menschen gegen 12 Uhr schon so dicht, dass man den Zugweg nur mit Mühe passieren kann. Einen Zugwegplan gibt das Verkehrsamt rechtzeitig heraus.